Wie wir arbeiten

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Unterricht

Lehr- und Lernkultur

Einen zentralen Stellenwert unserer Arbeit nimmt die Akzeptanz der besonderen Situation ein, in der sich die Kinder und Jugendlichen befinden. Wir schaffen einen Raum für die Individualisierung von Lernprozessen und ein positives Schul- und Unterrichtserleben, damit ein sicherer Raum für alle entstehen kann. Wir unterstützen Lernende dabei, sich selbst wahrzunehmen, Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und das Lernen zu erlernen.

Unterrichtsangebot

Unser Unterrichtsangebot greift vorrangig die Hauptfächer Deutsch, Englisch und Mathematik auf, wobei in den verschiedenen Standorten ergänzend dazu weitere Fächer unterrichtet werden. Wir unterrichten unter sonderpädagogischen Gesichtspunkten bei einer reduzierten Stundenzahl. Der Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburg ist für uns verbindlich. Die Hinweise aus den Stammschulen der Kinder und Jugendlichen werden dabei berücksichtigt. 

Selbstorganisiertes Lernen

Entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen lernen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen und Herausforderungen anzunehmen. Dies geschieht anhand transparenter Stunden-, Tages- oder Wochenziele, mit Hilfe derer die Schüler:innen strukturiert an Themen arbeiten können. Die Niveaustufe, das individuelle Lerntempo sowie verschiedene  Methoden und Sozialformen finden dabei Berücksichtigung.

Inklusion

Inklusion heißt bei uns gemeinsamer Unterricht von Schüler:innen in Lerngruppen verschiedenen Alters, aller Niveaustufen, Bildungsgänge sowie Förderschwerpunkte, der die  schulischen Besonderheiten  aller Kinder und Jugendlichen berücksichtigt. 

Kompetenzentwicklung

Wir legen in unserer Arbeit den Fokus auf die Entwicklung von Kompetenzen im Lernen sowie im personalen und sozial-kommunikativen Bereich.  Wir stärken Kinder und Jugendliche in ihrer gesamten Persönlichkeit und ermöglichen positives Selbstwirksamkeitserleben sowie die Übernahme von Verantwortung für ihr Handeln.

Lernreflexion und –beratung

Die Kinder und Jugendlichen werden angeleitet, ihre Lernkompetenzen zu üben und zu erweitern. Über die Befähigung zur Selbstreflexion erlernen sie, Zusammenhänge zu erkennen und Veränderungen für ihr Sozial- und Lernverhalten abzuleiten.

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Diagnostik

Schulisch relevante Informationen sammeln und interpretieren

Ausgehend von der aktuellen schulischen Situation der Schüler:innen sammeln und interpretieren wir alle schulisch relevanten Informationen, wie bspw. das Sozial- und Lernverhalten, etwaige schulische Maßnahmen, Verhaltensbeobachtungen der einzelnen Lehrer:innen, die bisherige schulische Laufbahn (Zeugnisse, Fehlzeiten, Schulwechsel etc.) sowie mögliche Förderbedarfe oder Nachteilsausgleiche. Als ergänzende Verfahren für weitere Hinweise und zur Klärung unserer Beobachtungen in verschiedenen Entwicklungsbereichen, insbesondere der Exekutiven Funktionen, nutzen wir ggf. standardisierte Testverfahren, z.B die IDS2.

Lernstandserhebung

Neben den Informationen, die wir im Austausch mit den Stammschulen erhalten, erheben wir eigens den tatsächlichen individuellen Lern- und Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen und nutzen diese als Grundlage für die weitere Gestaltung der Lernprozesse.

Lern- und Sozialverhalten

Sowohl in Gruppenprozessen als auch ggf. in Einzelsituationen ermitteln wir ein Verständnis für Motivation, Anstrengungsbereitschaft, Konzentration, Anspannung, Ängste und Schwierigkeiten im schulischen Setting. Dabei nehmen wir das Sozial- und Beziehungsverhalten der Kinder und Jugendlichen wahr und tauschen unsere Beobachtungen im Team miteinander aus. 

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Beratung/Kooperation

Multiprofessionelles Team

Das multiprofessionelle Team bestehend aus Ärzt:innen, Therapeut:innen, Pfleger:innen sowie Sozialarbeiter:innen berät regelmäßig und wird durch uns als  Pädagog:innen  aus schulischer Perspektive unterstützt.

Stammschule

Von großer Bedeutung ist für uns der regelmäßige Austausch mit der Stammschule, der uns Aufschluss über die aktuelle schulische Situation der Kinder und Jugendlichen gibt. Neben den aktuellen Unterrichtsinhalten, dem Sozial- und Lernverhalten sowie den Zeugnissen vergangener Schuljahre, eruieren wir Informationen zu Auffälligkeiten in den Bereichen Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen, zu Feststellungsverfahren und Förderbedarfen.  Dabei sind Beobachtungen zu besonderen Interessen und Stärken der Lernenden sowie Hinweise zu Hochbegabungen ebenso bedeutsam.

In einem abschließenden Schulbericht fassen wir unsere Beobachtungen und Empfehlungen für die pädagogische Arbeit mit den Lernenden zusammen und stehen für weitere Beratung auch nach der Reintegration zur Verfügung.

SIBUZ/ Beratungslehrer:innen für kranke Kinder und Jugendliche

Das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) https://www.berlin.de/sen/bildung/unterstuetzung/beratungszentren-sibuz/ bietet verschiedene schulische Unterstützungsmaßnahmen und berät beispielsweise zu Fragen bei sonderpädagogischen Feststellungsverfahren. 

Die Beratungslehrer:innen für kranke Kinder und Jugendliche begleiten die Schüler:innen individuell bei der schulischen Reintegration und informieren Erziehungsberechtigte und die Stammschule, insbesondere zum Nachteilsausgleich bei Krankheit.

Schulische Perspektiven gemeinsam entwickeln

Wir informieren zu diversen Schulabschlüssen und entwickeln gemeinsam eine individuelle schulische oder alternative Perspektive.

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